Dienstag, 5. Januar 2016

WMDEDGT Januar 2016


Vorsatz für das neue Jahr: Regelmäßig bei WMDEDGT teilnehmen.

6.30 springt der Radiowecker an, aber ich stehe erst um ca. viertel nach sieben auf. ich brauche einfach meine dreiviertel Stunde dösen und wachwerden. Blitzstart in den Morgen gibt es nur, wenn es unbedingt nötig ist.

7.15 begleitet von Mrs. Murphy der Tigerkatze gehe ich nach unten in die Küche, Frühstück für den Mann, mich, die beiden Katzen bereiten. Und, ganz heldenhaft, zum Briefkasten gehen und die Zeitung holen. In Schlafanzug, Bademantel und Schlappen. In der Winterkälte. Der Hund würde eigentlich gerne mit, den ersten Pieseler der Tages machen, beschließte aber an der Haustür, das es ihm zu kalt ist. Ich bin anschließend wach, richtig wach.

Nach Frühstück mit Zeitunglesen, (ich lese erst die hinteren Teile, der Mann den vorderen, danach tauschen wir), geht der Mann ins Büro und ich ins Bad, duschen und anziehen. Dabei "teste" ich heute ein neues Unterziehhemd aus Merinowolle. Alle Outdoor-Portale loben diese Firma und ihre Produkte, ich bin aber äußerst empfindlich gegen Wolle und auf der Huat geht eigentlich gar nicht. Aber in Schweden habe ich im Outdoorladen ein sehr hübsches herabgesetztes Hemd entdeckt, Türkisblau einer aufgedruckten Blume. Wenn es mich kratzen sollte, erbt es die Tochter. Noch schnell eine Maschine Wäsche angeschmissen und ab zur Hunderunde.
Durch den Wald, da ist es schön windgeschützt und nicht ganz so kalt und Stöckchen zum Werfen sind auch da.


 Vorbei am "Blanken Teich"
 und nach Hause zu









einer Tasse Kaffee (zum Frühstück gab es Tee) und Stöbern im neuen Kochbuch von Jamie O. 





Heute Abend wird es geschmortes Blumenkohl auf indische Art mit frischer Ananas geben.

Aber davor muß eingekauft werden. Auf dem Weg zum Supermarkt im Nachbarort (der aber der Hauptort ist, wir wohnen in einem Ortsteil) lege ich noch einige aussortierte Bücher in die Bücherzelle.

Und wie immer bekomme ich nicht alle Zutaten, die im Rezept stehen. An frisches Korianderkraut ist nicht zu denken (im Winter!), komischerweise gibt es aber Minze, Basilikum und Petersilie. Brauche ich aber nicht. Papadams gibt es auch nicht (wird hier nicht verlangt) und schwarze Senfkörner auch nicht. Aber Blumenkohl und Mango-Chutney. Immerhin.
Inzwischen ist es halb eins und der Magen knurrt.

Also Mittagessen, das vegetarische Chili von gestern.
Am Nachmittag habe ich mit dem Mann zusammen einen wichtigen Termin: Hausbesichtigung.
Zwar wohnen wir sehr schön und ruhig, würden aber gerne etwas "urbaner" wohnen. 
Also checke ich schnell per Verkehrs-App, wie ich mit Bahn und Bus am besten an mein Ziel komme und nehme den Regional-Express um viertel nach zwei.

Das Haus ist, vorsichtig ausgedrückt, nicht ganz unser Geschmack. Der Besitzer ist voller stolz auf seine selbst ausgeführten (und perfekt ausgeführten) Anbauten, uns wird angesichts soviel Zierverblendung und Holzvertäfelung und Styroporstuck ganz schwummerig. Gut, könnte man alles rückbauen, aber das größte Problem der Immobilie sind die Anbauten. Ein ehemals kleines historisches Weberhäuschen ist mit zwei Anbauten inklusive Doppelgarage versehen worden, auf dem Rest des Grundstücks ist ein überdachter Pool. Vom Garten ist nur ein handtuchbreiter Streifen entlang der Terrasse übrig. Das abzureissen würde ein Heidengeld kosten und evtl. nicht genehmigt. Denn das "Urhäuschchen" ist denkmalsgeschützt und die Verschlimmbesserungen aus den Neunzigern stehen unter Bestandsschutz. Also danke, aber nein danke.

Umd halb fünf bin ich  wieder zu Hause, gerade rechtzeitig um mit dem Hund die zweite Runde zu gehen ohne im Dunklen durch den Wald stapfen zu müssen. Taschenlampe nehme ich trotzdem mit.
Es schneit leicht, Anton ist begeistert und schüffelt sich den Weg entlang.

Die Runde ist kurz, mir ist kalt, und das neue Rezept will ausprobiert werden. Klappt alles prima, schmeckt so lala, also nicht direkt schlecht, aber ich habe schon besser gegessen. Etwas drög das Ganze.
Danach bekommen der Hund und die Katzen ihr Fressen.

Eigentlich wollte ich  noch etwas werkeln, beschließe aber, auf das Sofa zu sinken und die aufgezeichnete Folge "Shopping Queen" zu gucken. Katze Pünktchen macht es sich auf meinem Schoß bequem und freut sich, mich mal für sich zu haben.

Um zehn trudelt der Mann aus dem Büro ein, und bekommt auch vom Blumenkohl. Er kommentiert ihn nicht, mh, brauche ich wohl nicht wieder zu machen.

Und jetzt, 22.54 sitze ich am Computer und schreibe diesen Blogbeitrag als letzte Amtshandlung des Tages.



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